CHRONIK UNSERER GEMEINDE
Die Gemeinde Lage gehörte ursprünglich zum Archidiakonat Lemgo.
Die Gemeinde Lage gehörte zum Archidiakonat Lemgo. Die 1342 erbaute Kirche war dem Apostel Petrus geweiht. Mitpatron war der heilige Vitus, Patron des Klosters Corvey in Höxter. Als 1433 der Erzbischof von Köln einen Johannesaltar mit besonderen Privilegien ausstattete, ging durch den Einfluss der Mutterkirche Lemgo der Name des Altares auf die Kirche über. 1471 musste die Kirche neu errichtet werden. Im Jahr 1593 erhielt die Johanneskirche am Marktplatz, die sei 1596 der reformierten Gemeinde gehört, ihr heutiges Aussehen.
Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die ersten katholischen Christen wieder nach Lage. In der Mietwohnung des Kaufmanns Heinrich Weweler, Hellmeyerstraße 4, wurde am 30. Oktober 1881 die erste heilige Messe gefeiert. Von 1887 an was an jedem Sonntag Gottesdienst in der Wohnung der Familie Busemeyer, Lange Straße 74.
1894 wurde Lage Missionsvikarie mit einem eigenen Missionsvikar. Seit dem 5. Mai 1894 war eine Kapelle mit dem Allerheiligsten in der Wohnung des Vikars eingerichtet. 1897 kaufte die junge Gemeinde mit Hilfe des Bonifatiusvereins den Hundertmarkschen Hof an der Bergstraße. Auf diesem Grundstück wurde die neue Peterskirche erbaut, die am 24. April 1998 von Dechant Honcamp aus Detmold eingeweiht wurde. Am 18. Oktober 1899 wurde die Gründungsurkunde der neuen Pfarrei Lage, gebildet aus Stadt und Amt Lage, Stadt und Amt Oerlinghausen, ausgestellt und am 26. November 1899 in Lage verkündet. Im Winter 1931/32 wurde diese Kirche für wachsende Gemeinde um die Hälfte vergrößert.
1941 wurde Oerlinghausen von der Pfarrei Lage abgetrennt und zur Pfarrvikarie erhoben. Wahrscheinlich hätte die Kirche in Lage noch lange genügt, wenn nicht durch den Krieg von 1939-1945 so viele Evakuierte und Heimatvertriebene in den Raum der Pfarrei verschlagen worden wären. Neue Kirchen wurden deshalb dringend notwendig.
Am vierten Adventssonntag 1949 wurde in Leopoldshöhe die Johanneskirche durch Weihbischof Augustinus Baumann und am 17. September 1955 die Michaelskirche in Oerlinghausen durch Weihbischof Dr. Franz Hengsbach konsekriert.
Am 1. Dezember 1955 konnte in der Stadt Lage das 2737 qm große Baugelände zwischen Schiller- und Friedrich-Ebertstraße von der Stadt gekauft und darauf die neue Kirche St. Peter und Paul errichtet werden. Der Entwurf zu dieser Kirche stammt von dem Architekten Aloys Sonntag aus Weidenau/Siegkreis. Am 1. August 1959 konnte Erzbischof Dr. Lorenz Jaeger die Kirche konsekrieren.
1955 - 1979 | Pfarrer Wilhelm Garg |
1979 - 1990 | Pfarrer Alfred Sohlich |
1990 - 2002 | Pfarrer Martin Göke |
2002 - 2009 | Pfarrer Bernhard Henneke |
2008 - 2011 | Pastor Jan Bojko |
2009 - 2010 | Pfarrer Markus Pohl |
seit 2010 | Pfarrer Michael Karsten |
2011 - 2012 | Pastor Christian Kluczynski |
Gerne schaut die Pfarrgemeinde auf die Errichtung und Einweihung ihres neuen Gemeindehauses 1998 zurück. Es bietet seitdem für Jung und Alt großräumigen Platz für das Gemeindeleben. 2002 wurde die Pfarrkirche umgestaltet und renoviert. Dabei erhielt auch die Orgel eine Reinigung und Neuintonation. Seit 2003 bildete die Pfarrgemeinde St. Peter und Paul zusammen mit der Pfarrei St. Michael in Oerlinghausen den Pastoralverbund Lippe-West. Mit dem 1. Januar 2019 gehen die Gemeinden in Oerlinghausen, Schötmar, Bad Salzuflen und Lage den Weg in den Pastoralen Raum Lippe West.