Vom 27. Januar bis zum 1. Februar 2025 begab sich eine Reisegruppe von 33 Personen aus Bad Salzuflen-Schötmar, Herford, Bielefeld auf eine besondere Fahrt nach Rom. Die Reise wurde zusätzlich zu einer bereits ausgebuchten Tour im März angeboten, denn das Heilige Jahr 2025 zieht Millionen Pilger aus aller Welt in die Ewige Stadt.
Der Start der Reise war nichts für Langschläfer. Gegen 5.00 Uhr holte der Bus die ersten Reisenden in Herford ab. Danach ging es nach Schötmar, hier füllte sich der Bus mit einer noch schläfrigen, aber erwartungsvollen Gruppe. Diakon Adrian Koczy begrüßte die Teilnehmenden herzlich und stimmte sie auf eine Mischung aus Pilger- und Studienreise ein.
Die Stadt Rom beherbergt unzählige heilige, historische Stätten. Eins kann schon jetzt verraten werden, die Gruppe schaffte es nicht, alle knapp 900 allein katholischen Kirchen Roms zu erkunden.
Die kommenden Tage begleiteten uns zwei sachkundige und charmante Römerinnen als Stadtführerinnen, die uns mit viel Wissen, Humor und Herzblut ihre Stadt näherbrachten.
Ein Höhepunkt der Pilgerreise war der Besuch der vier Heiligen Pforten in Rom:
In der Lateranbasilika, im Petersdom, in der Basilika St. Paul vor den Mauern und in der Santa Maria Maggiore, einer der ältesten Marienkirchen der Welt.
Diese vier Basiliken haben eine zentrale Bedeutung für Rompilger und spielen im Heiligen Jahr eine besondere Rolle, da durch das Durchschreiten ihrer Heiligen Pforten ein Jubiläumsablass erlangt werden kann.
Ein bewegender Moment war die Teilnahme an der Generalaudienz von Papst Franziskus. Um einen guten Platz zu ergattern, hieß es früh aufstehen und lange in der Warteschlange ausharren – doch der Anblick des Heiligen Vaters und seine Worte waren die Mühe wert.
Eine weitere spirituelle Erfahrung war eine Hl. Messe in einer Kapelle des Petersdoms, gestaltet von Pastor Jan Lukaszczyk, Diakon Adrian Koczy und Pastor Jürgen Hülseweh.
Ein interessantes Treffen fand mit der Salzkottener Franziskanerinnen statt, die uns bei Kaffee und Kuchen von ihrer internationalen Arbeit in Rom, Rumänien, Indonesien und Mali berichteten.
Auch der Besuch der Katakomben vor den Toren Roms bot spannende Einblicke. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass sich Christen dort vor Verfolgung versteckten, dienten die Katakomben tatsächlich als Begräbnisstätten – zunächst für heidnische Römer, später für Christen.
Das gemeinsame Essen im Speisesaal des Gästehauses Bonus Pastor förderte die Gemeinschaft – einfach, aber gut und passend zu einer Pilgerreise.
Viele nahmen unvergessliche Eindrücke mit – und mehr als einer von uns warf eine Münze in den Trevibrunnen, um eines Tages nach Rom zurückzukehren.
Michael Tiemann