Kulturen erleben, Menschen begegnen Reisebericht Türkei

Vom 12. bis 19. Mai 2025 hat sich eine Reisegruppe auf die Spuren des Apostels Paulus in das frühchristliche Kappadokien begeben.

Bei gutem Wetter und strahlendem Sonnenschein fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen Hannover. Mit etwas Verspätung flogen wir dann über Istanbul nach Cukurova / Adana in die Türkei.

Unser erstes Ziel war Tarsus in der Südtürkei. „Auf den Spuren des Apostel Paulus“! Einige Mauern seines Geburtsorts und der Brunnen waren noch gut erhalten.

Unsere Fahrt ging weiter nach Silifke, über das Taurus-Gebirge. Wir erreichten das Flusstal des 260 km langen Flusses Göksu Nehri, der im Taurusgebirge entspringt. Traumhafte Ausblicke auf das tiefe, ausgewaschene Tal konnten wir durch Foto-Stopps genießen. Die Fahrt ging über eine steile Serpentinenstraße auf circa 1200 m Höhe. Wir erlebten eine sehr eindrucksvolle, gepflegte antike Stätte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Wir sahen Steinportale, Reliefe, Sarkophage, Grabnischen und eine fast vollständig erhaltene Hauptkirche .

Unsere Reise führte uns weiter über Lystra und Konja über die anatomische Hochebene nach Kappadokien. Kappadokien liegt in Zentralanatolien und ist weltbekannt für seine märchenhafte Landschaft aus Tuffstein Formationen, sogenannte „Fennkaminen“. Die Region entstand durch jahrtausendealte Vulkanausbrüche und Erosionen. Neben den spektakulären Tälern mit Höhlenwohnungen und Felsenkirchen ist Kappadokien auch für seinen Heißluftballonfahrten berühmt, die bei Sonnenaufgang eine atemberaubende Aussicht bieten. Historisch war es ein früher Rückzugsort für die Christen, die hier Klöster und unterirdische Städte bauten.

Eine wunderschöne Reise geht zu Ende und so bleibt die Türkei nicht nur ein Ort auf der Landkarte, sondern eine bleibende Erinnerung an die Begegnung von Geschichte, Kultur und Gastfreundschaft.

 

Claudia Schmidt